Endlich war er da, der Tag der Schlussetappe, am liebsten wäre ich schon um 6 Uhr losgefahren, so aufgeregt war ich. Musste aber bis 7 Uhr warten, weil es erst dann Frühstück gab.
Dann war es endlich soweit, die letzte Etappe nach Hamburg konnte beginnen.
Ich war einfach nur überglücklich, alle Strapazen der letzten Tage waren wie weggeblasen. Es war ein lockeres dahinradeln - jetzt weiß ich wie sich die Radrennfahrer der Tour de France fühlen müssen auf der Schlussetappe nach Paris.
Und dann war es so weit:
Es dauerte dann noch über eine Stunde bis zum Quartier, Hamburg ist ja nicht gerade klein.
Meine Unterkunft hatte ich über airbnb (dort vermieten Privatpersonen ihre Zimmer oder auch ganze Wohnungen) gebucht. Ein Hotel hätte mich locker für 3 Tage 400 gekostet, so zahhlte ich für die Wohnung 150, was für ein Unterschied! Es war nichts besonderes, aber ich wollte ja eh immer unterwegs sein.
Ich hatte mich mit meiner Vermieterin für eine bestimmte Zeit zur Schlüsselübergabe verabredet.
Kaum hatte ich den Schlüssel, schnappte ich mein Fahrrad und ab ging es Richtung Hamburg Innenstadt.
Mich faszinierten die unzähligen Kanäle und die alten Stahlkonstruktionen.
Der Hauptbahnhof hat ein ganz eigenes Flair.
Es war ein warmer, sonniger Spätsommertag und für den nächsten Tag war ein Wettersturz vorhergesagt. Daher verbrachte ich den Rest des Nachmittags an der Außenalster.
Menschen und Tiere genossen das schöne Wetter.
Hamburg ist eine tolle Stadt mit unzähligen Fotomotiven.
So neigte sich der erste Tag in Hamburg dem Ende entgegen.
Tag 2 begann mal mit schön lange ausschlafen, denn es regnete in Strömen. Ich machte mir mal gemütlich Frühstück, ich hatte ja eine Küche mit allem Zubehör.
Der Wetterbericht für den heutigen Tag sagte eine leichte Wetterbesserung mit immer wieder kurzen Regenschauern voraus. Also - alles eingepackt und los ging es mit dem Fahrrad kreuz und quer durch Hamburg!
Die Alster und das Rathaus
Weiter ging es zu den Landungsbrücken.
Wenn ich schon mal da war, durfte der alte Elbtunnel nicht fehlen. Hier unten gab es auch keine Regenschauer. Im Zusammenhang mit der Einfahrt der Queen Elizabeth II in den Hamburger Hafen hab ich mal gelesen, dass im Bereich des Elbtunnels zwischen Schiffskiel und Flußbett nur 40 bis 50 cm Freiraum sind.
Weiter ging es auf der Elbchaussee Richtung Blankenese (dort wo die Schönen und Reichen zuhause sind) bis zur Schiffsbegrüßungsanlage.
Zwischendurch erwischte mich der eine oder andere Regenschauer, aber ich hatte eh ein gutes Regenzeug mit. Irgendwann machte ich kurze Rast um etwas zu essen und war fasziniert von den dicken Pötten, die immer wieder an mir vorbei fuhren.
Dann war es so weit - ich war endlich in Wedel, an der Schiffsbegrüßungsanlage. Dort werden die auslaufenden Schiffe in ihrer Landeshyme auf das offene Meer entlassen, außerdem wird den Besuchern alles über das auslaufende Schiff erzählt.
Mehr Infos erfahrt ihr hier
Weiter ging es mit Fähre rüber auf die andere Elbseite (Südseite) nach Lühe. Dieser Ort ist praktisch das Einfallstor in das "Alte Land", das Obstparadies südlich der Elbe. Näheres zum Alten Land und Lühe Hier
Aus der Luft schön erkennbar - die Reihen der Obstplantagen
In Lühe angekommen ging es wieder retour Richtung Hamburg Innenstadt.
Irgendwann kam ich dann bei Airbus Finkenwerder vorbei.
Auf der Rückreise zu meinem Quartier musste ich wieder eine Fähre rüber zu den Landungsbrücken nehmen (es gab sonst keine andere Möglichkeit).
Das wars dann mit Tag 2 in Hamburg. Dachte, ich zeichne das ganze mal nur so zum Spaß auf, schau mal wieviele km ich so zusammenbringe. Ich war echt überrascht, es waren 85 km !!!!!! Ohne Ballast tut man sich halt schon leichter.
Mehr Bilder vom 3. und 4. Tag Hamburg findet man hier
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