Der heutige Tag (es war inzwischen Tag 10 meiner Reise) brachte mich nach Hitzacker.
Es gab eine Planänderung der heutigen Tagesroute, Vater meinte, ein Besuch von Dömitz am Nordufer der Elbe sei eine Bereicherung meiner Reise.
Am Weg nach Dömitz kam ich bei einem ehemaligen DDR Grenzwachturm vorbei.
Das Wetter war inzwischen kalt, windig und es regnete in Strömen.
Oben rechts: es gibt sicher coolere Kleidung, aber sie hält trocken.
Endlich war ich in Dömitz, und mir war kalt. Im Hafen befindet sich das Terrassencafe mit einer wunderbaren Aussicht, daher beschloss ich dort einzukehren und mir etwas Warmes (einen Tee oder Suppe) zu genehmigen. Doch leider war das Terrassencafe geschlossen, hab im Navi gesehen es gibt eine nette Festung mit Gastronomie - also ab zur Festung. Doch leider gab es dort auch nichts zu futtern. So fuhr ich noch ca 30 Min. kreuz und quer durch Dömitz - aber ein offenes Lokal war Fehlanzeige.
Das Terrassencafe im Hafen von Dömitz |
Die alte Elbbrücke von Dömitz.
Bei Schönwetter wäre der Ort sicher toll gewesen, unten die Festung Dömitz.
Gottseidank hatte ich immer eine Notration im Rucksack, mein ärgster Hunger war gestillt - nur etwas Warmes hatte ich immer noch nicht.
Unter normalen Umständen wäre Dömitz ein echt netter Ort, aber so ( kalt, hungrig und frustriert ) fuhr ich halt weiter in Richtung Hitzacker.
Irgendwann war dann doch Hitzacker in Sicht, doch unterlief mir bei der Planung der Etappe ein schwerer Fehler. Ich dachte, es führt eine Brücke über die Elbe, doch es war eine Fähre. Nur leider waren inzwischen alle Fähren wegen Niedrigwasser eingestellt. Kurzer Blick auf das Navi und mir schlief das Gesicht ein - die nächste Brücke war 30 km entfernt.
Am liebsten hätte ich das Fahrrad in der Elbe entsorgt, ich entschied mich aber doch, meinem Ärger durch laustarkes Fluchen freien Lauf zu lassen (weil ich dachte ich wäre alleine und es hört mich niemand). Plötzlich hörte ich eine Stimme, die mir sagte ich soll da nicht so herumschreien und lieber lesen, was da auf einem Zettel steht. Auf dem Papier stand : Ich fahre privat über die Elbe, versehen mit einer Tel. Nr. In diesem Augenblick hab ich mich kurz bei jemanden da oben bedankt.
So überquerte ich dann doch noch die Elbe in einem kleinen privaten Boot, leider hab ich total vergessen, ein par Bilder von meinem Retter zu machen.
So erreichte ich dann doch noch Hitzacker.
Meine Unterkunft war ein Hotel auf einem Hügel, den ich aber erst einmal rauffahren musste. Das kostete meine ganze Kraft.
Normalerweise suchte ich mir immer etwas Billigeres zum Essen, da es in der Unterkunft erheblich teuer ist. Aufgrund der Tatsache, dass ich da auf einem Hügel war und keine Lust hatte runter in die Stadt und später wieder alles rauf zu fahren, beschloss ich, im Hotel zu essen.
Beim Einchecken in mein Zimmer entdeckte ich einen Wellnessbereich - so gönnte ich meinem geschundenen Körper einen entspannten Abend in der Sauna und im Whirlpool.
Mehr über Hitzacker findet ihr hier
Der morgige Tag brachte mich nach Lauenburg
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